1.Herren : Spielbericht (2014/2015)

Tag des langen Ecks!

Das Abtasten dauerte fast eine halbe Stunde. Den ersten gefährlichen Torschuss gab Kölledas Hoffman in der 22. Minute ab, in der 27. Minute verpasste Thilo Kleinert eine Eingabe Guillermo Pablos Villaroels knapp. Den Bann brach Benjamin Duske, der ein Abspiel Florian Maulhardts sehenswert ins lange Eck versenkte (29.). Sechs Minuten später sahen die Zuschauer einen Freistoß Maulhardts von der Torlinie nahe der Eckfahne, Kevin Burckhardt verlängerte per Kopf und Kleinert hatte keine Mühe mehr. Lautstark angetrieben von Trainer Hanemann kämpften sich die Gäste ins Spiel zurück. Belohnt wurden sie, als Hoffmann im Zentrum den frei stehenden Stang sah, der erneut ins lange Eck zum Anschluss traf (41.).
Eine Unstimmigkeit zwischen Keeper Rene Heiroth, der einen Tick zu spät rief, und Michael Wündsch, der schon in der Bewegung zum Ball war, bedeutete den Ausgleich wie aus dem Nichts (55.), den sich letzterer per Kopf nicht nehmen ließ. Dass es letztendlich zum Sieg reichte, ist Trainer Mario Wisocki zu danken, der den A-Junior Sven Wessel in der 66. Minute mit genauen Instruktionen auf das Feld schickte. Punktgenau die Vorgabe umsetzend spielte er den tödlichen Pass in die Tiefe auf Flo Maulhardt, der zur Führung ins entlegene Eck traf (71.). Langes Eck zum Vierten: Nach einem Einwurf in den Strafraum auf Villaroel traute sich kein Kölledaer Verteidiger, energisch zu attackieren. Die Folge: Der Spanier sah den den einlaufenden Johannes Ruschke, der nach erfolgreichem Umkurven eines Abwehrspielers zum 4:2 traf (77.). Wohin? Natürlich: Lange Ecke! Den Deckel endgültig drauf setzen konnten Maulhardt und Villaroel. Ersterer scheiterte mit Handelfmeter am glänzend parierenden Gleissner (83.), letzterer mit Abschluss an die Lattenunterkante (88.).
Schiedsrichter Coccejus war der Partie ein stets aufmerksamer und souveräner Leiter. Die bereits verwarnten Hans-Martin Gohles (Empor) und Brehmer (Kölleda) nahm er sich energisch zur Brust und beließ es bei einer letzten Ermahnung.
Spieler des Spiels wurde fast einstimmig Kevin Burckhardt, der sein Können über 90 Minuten konstant abrufen konnte, während andere Kandidaten doch hin und wieder Aussetzer hatten. (MaLu)