SV Empor Erfurt e.V.
Wartburgstraße 92 - 99092 Erfurt

Verdient

Olaf Gottfried, 07.11.2014

Verdient

Empor verdiente sich die drei Punkte mehr als redlich.

Die Gäste waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Stotternheim hatte an diesem Tag nur, phasenweise seine Kampfkraft, hohe Bälle und seine Fans mit einem etwas limitierten Megaphon Ausrufer entgegen zu setzen. Nach 30 Sekunden stand es schon 1:0 für die Gäste, dachte man zumindest. Der erste vorgetragene Angriff über die rechte Seite wurde nach feinem Zuspiel von Pablos-Villaroel durch Wessel überlegt abgeschlossen. Warum der Assistent an der Linie hier eine Abseitsstellung gesehen hat, wird wohl auf  immer sein Geheimnis bleiben.                                                                                                                                                  Der Ablauf des Spiels war so schon vorgegeben. Stotternheim stand tief und suchte sein Heil in langen Bällen nach vorn oder im Nutzen von Fehlern seitens der Gäste. Empor bestimmte das Spiel, Chancen heraus spielen, wurde aber zur Geduldssache. In der 18.Minute war es dann soweit. Einen herrlichen Diagonalpass von Kleinert auf die rechte Außenbahn nahm Pablos-Villaroel gekonnt mit, flankte die Kugel vor das Tor der Gastgeber, wo eben jener Kleinert mit herrlichem Seitfallzieher das 1:0 markierte. Weiter ging es mit dem gleichen Szenario. Empor spielte und die Gastgeber verteidigten und lauerten auf Fehler. Man hatte da schon den Eindruck, das nur über Fehler der Gäste Stotternheim ins Spiel finden kann. Wenn man Empor eines vorhalten muss, dann ist es die katastrophale Chancenverwertung. Damit sorgten die Gäste selber dafür, dass die Partie lange offen blieb. So brachte Stotternheim in der 33.Minute den ersten Schuss auf das Tor von Keeper Heiroth, während auf der Habenseite der Gäste allein in der ersten HZ fünf Hundertprozentige standen. Leider zieht sich dieses Manko wie ein roter Faden durch die bisherigen Spiele. So ging es mit der knappen 1:0 Führung zum Pausentee. Klare Ansage von Trainer Wisocki in der Kabine:

„Die eigenen Chancen nutzen und die Anzahl der Fehler minimieren“.

So ging es in die zweite Hälfte. Erster negativer Höhepunkt war ein bösartiges Foul an Hans Gohles. In jeder höheren Spielklasse wäre der Verursacher mit Rot vom Platz geflogen. An diesem Tag durfte er im Spiel bleiben. Hans Gohles musste so verletzungsbedingt in der 49.Minute das Spielfeld verlassen. Für ihn kam Christian Dahms ins Spiel. Empor spielte weiter und kam in der 55. Minute nach einer schönen einfachen!! ( s. Bericht Buttstädt) Flanke von Meyer auf den Elfmeterpunkt, wo Kleinert wieder mal einfach !! den Kopf hinhielt, zur 2:0 Führung. Leider brachte dieser Treffer nicht die Ruhe ins Spiel de Gäste. Mit einfachen Fehlern im Aufbauspiel wurde Stotternheim immer wieder aus seiner Grube raus geholt. Logische Konsequenz war dann der Anschlusstreffer der Einheimischen nach einem verunglückten Pressschlag im eigenen Strafraum. Den zweiten Ball schnappte sich De Bartoli und markierte aus 12 Metern das 1:2 aus Sicht der Gastgeber. Großoffensiver der Gastgeber jetzt ? – Fehlanzeige, im Gegenteil, es schien als hätte dieser Treffer den Gästen jetzt ein wenig mehr Sicherheit verliehen. Lohn war das 3:1 in der 68.Minute. Pablos-Villaroel eroberte in der gegnerischen Hälfte den Ball legte  Wessel auf und dieser versenkte die Kugel gekonnt im Tor von Keeper Krohn. Fein gemacht Sveni!! Weidlich hätte in der 73.Minute mit einem Elfmeter für Empor alles klar machen können. Krohn konnte diesen parieren. Im Gegenzug fiel dann fast der Anschlusstreffer für die Gastgeber. Rene Heiroth behielt aber in jener 1:1 Situation gekonnt die Oberhand und hielt so den zwei Tore Vorsprung fest. Trauriger Schlusspunkt war die Verletzung von Johannes Ruschke nach grobem Foulspiel durch Balven. Mir Verdacht auf Bänderriss musste Ruschke vom Platz.     An dieser Stelle auch Dir gute Besserung Langer !!

Fazit: Empor erarbeitet sich viele Chancen, allein den Lohn dafür ein zu fahren, daran hapert es gewaltig. Das muss und sollte sich schnellstens ändern. Das Zeug dafür haben die Jungs.

OG

Empor spielte mit: Heiroth,Zenker,Pablos-Villaroel ( 78.min.Frey),Gohles (49.min Dahms),Kleinert ( 64.min Duske),Burckhardt,Ruschke,Maier,Ruthsatz,Wessel,Weidlich