1.Herren : Spielbericht (2009/2010)
20. Spieltag - 13.03.2010 14:00 Uhr
FSV 06 Ohrdruf | SV Empor Erfurt | |||
3 | : | 3 | ||
(0 | : | 2) |
undiskutable Nachpausenleistung kostete möglichen Auswärtssi
Eine völlig undiskutable Nachpausenleistung kostete Empor den möglichen Auswärtssieg.
Auf dem sehr kleinen Kunstrasenplatz am Ohrdrufer Stadion entwickelte sich von Anbeginn an eine sehr kämpferische Partie. Die erste Chance hatten die Hausherren. Ein Fehlabspiel in der Abwehr konnte Ohrdruf aber nicht nutzen. Torwart Mähler vereitelte die Eins-gegen-Eins –Situation glänzend. Nachdem sich Empor auf das kampfbetonte Spiel der Gastgeber eingestellt hatte, wurde mit schnellen Gegenangriffen für Gefahr vor dem FSV -Tor gesorgt. Einen Distanzschuß von Jagana konnte der Torwart gerade noch zur Ecke abwehren. Kurz darauf die Führung für Empor. Den weiten Einwurf von Maulhardt versenkte Hagemann direkt im Tor. Ohrdruf erhöhte nun den Druck und berannte das Empor –Tor. Die von Etzhold hervorragend organisierte Defensive hielt dem Angriffsdruck der Gastgeber jedoch stand. Im Mittelfeld führte Hagemann gekonnt Regie und kurbelte das Konterspiel der Erfurter immer wieder mit klugen Aktionen an. Im Angriff waren Maulhardt und Jagana von der gegnerischen Abwehr kaum zu stellen. So war der Ausbau der Führung für Empor nur eine Frage der Zeit. Das 0:2 besorgte dann auch folgerichtig Kapitän Gohles. Sein Freistoßhammer aus gut 23 Metern schlug unhaltbar im Tor von Ohrdruf ein.
Völlig unerklärlich dann der totale Einbruch von Empor nach der Pause. Ohrdruf stemmte sich gegen die drohende Niederlage und legte in kämpferischer Hinsicht deutlich zu. Empor konnte sich vom gegnerischen Druck nicht mehr befreien. Sämtliche Offensivbemühungen verpufften. Die Erfurter Angreifer gingen völlig unter und brachten keinerlei Entlastung für die eigene Defensive. Ein direkter Freistoß brachte den folgerichtigen Anschlußtreffer für die Gastgeber. Bei einem der gelegentlichen Gegenangriffe der Emporianer wurde Gohles im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Etzhold sicher zum 1:3. Wer dachte, daß dies nun die Vorentscheidung war, sah sich getäuscht. Die Hausherren kämpften weiter und wurden in der 84. Minute mit dem Anschlußtreffer belohnt. Nach einem Mißverständnis zwischen Torwart und Abwehrspieler konnte Januszek per Heber ins lange Eck vollenden. Aber auch den Ein-Tor-Vorsprung brachte Empor nicht über die letzten sechs Minuten. Mit Begünstigung des Schiri-Assistenten, welcher die klare Abseitsstellung von Lodato nicht erkannte, kam Ohrdruf in der letzten Spielminute noch zum letztendlich verdienten Ausgleichstreffer.
Wer eine 2:0 Pausenführung in dieser Art und Weise verspielt, hat auch den Auswärtssieg nicht verdient. Das Unentschieden ist eine gefühlte Niederlage.