D-Junioren : Spielbericht (2011/2012)

Auf Augenhöhe und doch verloren

Heute ging es gegen den souveränen Tabellenführer Carl Zeiss Jena. Bisher hatten die Jenenser alle Spiele klar gewonnen und zudem noch kein Gegentor erhalten. Zumindest den zweiten Teil dieser Aussage wollten wir heute zerstören.
Während wir im Hinspiel noch voller Ehrfurcht erstarrten und ziemlich auseinander genommen wurden, waren wir heute - auch gestärkt wegen des Sieges in der Halle bei den Landesmeisterschaften - gewillt Paroli zu bieten. Im Vergleich zu den Vorwochen sah es personell auch wieder besser aus. Paul und Eric waren wieder fit, und Karl konnte auch wieder spielen.
Wir begannen sehr gut und konnten das Spiel in der ersten Halbzeit kontrollieren. Immer wieder kamen wir vor das gegnerische Tor. Dann war es soweit. Laut Spielformular in der zehnten Minute. Ein langer präziser Pass von Tobi auf Basti, dieser umkurvte schön den Torwart und erzielte das 1:0. Erstes Ziel erreicht, Jena hatte sein erstes Gegentor in der laufenden Saison.
Und unsere Jungs kämpften weiter. Ein Spiel auf Augenhöhe, in der ersten Halbzeit mit leichten Vorteilen für uns.
Zur zweiten Halbzeit erwarteten wir einen Sturmlauf von unseren Gegner. Und sie gaben auch Gas. Doch auch hier konnten wir noch dagegen halten. Dann aber doch der unglückliche Ausgleich in der 36. Minute. Wer nun dachte, dass unsere Jungs einbrechen würden, sah sich getäuscht. Mit aller Kraft versuchten wir wieder den Führungstreffer zu erzielen. Und so geschah es auch. In der 48. Minute ein ganz langer Pass von Tobias auf Paul, der sofort abzog und traf.
Leider waren zu diesem Zeitpunkt noch 12 Minuten zu spielen, und man merkte einigen Spielern inzwischen das riesige Laufpensum an. Was nun folgte war fast tragisch. Binnen 60 Sekunden kam Carl Zeiss zu zwei glücklichen Torchancen, die sie auch verwandeln konnten.
Alles Aufbäumen nutzte nichts mehr, unglücklich 2:3 verloren.
Nach so einem Spiel weiß man als Trainer gar nicht genau, ob man sich wegen der sehr guten Leistung seiner Spieler freuen soll, oder ob man dem verlorenen Punkt (oder auch drei) nachtrauern soll. Wir sind auf jeden Fall über die gezeigte Leistung sehr stolz auf die Truppe. In der Halle hatten wir öfters das Gefühl, dass unsere Jungs ein verschworener Haufen ist. Heute zeigten sie dies auch in einem Spitzenspiel auf dem Feld. Ein sehr guter Torwart und davor sieben füreinander kämpfende Jungs, die auch richtig Fußball spielen können. Jeder ging heute absolut an sein Limit.
Noch ein Wort an unsere Sportfreunde aus Jena. Leider haben wir nur diesen Platz, und wir stimmen euch gerne zu, dass dies sicherlich kein geeigneter Platz für so ein Spitzenspiel auf Landesebene ist. Leider haben wir keinen anderen und glaubt mir, wir würden auch gern auf einem schönen Kunstrasen oder einem richtigen Sportfeld spielen.