SV Empor Erfurt e.V.
Wartburgstraße 92 - 99092 Erfurt

C-Junioren : Spielbericht (2014/2015)

Verbandsliga St.2
13. Spieltag - 21.03.2015 11:30 Uhr
Salza-Nordhausen   SV Empor Erfurt
Salza-Nordhausen 3 : 3 SV Empor Erfurt
(3 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x JG, MV

Assists

Christopher Dam, Vincent W.

Gelbe Karten

Philipp Zahn, DK

Torfolge

0:1 (04')JG (Christopher Dam)
1:1 (10')Salza-Nordhausen
2:1 (17')Salza-Nordhausen
3:1 (30')Salza-Nordhausen
3:2 (45')JG (Vincent W.)
3:3 (70')MV per Elfmeter

Punkteteilung in Nordhausen

Heute reisten wir zum Nachholspiel des 14.Spieltages zum Regionalliganachwuchs von SG FSG Salzs Nordhausen. Das Spiel fand auf einem super Kunstrasenplatz im Albert-Kuntz-Sportpark statt. Der Trainer hatte erstmals seit langem die „volle Kapelle“ am Start und somit die Qual der Wahl. Also „eigentlich“ optimale Voraussetzungen, den Gegner zum 3. Mal in dieser Saison an die Wand zu spielen! Soweit, so gut…

Aber gerade diese Konstellation hatte wohl in den Köpfen aller Spieler eine falsche Signalwirkung, was durch den Verlauf der ersten Minuten wohl noch verstärkt worden ist. Nach 4 Minuten „One-Touch“ Fußball wurde die 3. Großchance endlich von Jasper zur 1:0- Führung genutzt. Statt noch einen drauf zu setzen, verloren wir ab diesem Zeitpunkt vollkommen unseren Spielfaden. Wir verzettelten uns in „Klein-Klein-Spielchen“ und es fehlten Anspielstationen.

Viel gravierender waren aber die hohe Zahl an Fehlpässen von unserer Abwehr und der Doppelsechs, und das zum großen Teil ohne Not. Den Gegnern wurden die Pässe z.T. so lupenrein zugespielt, wie sie es von ihren Mitspielern nicht hätten bekommen können. Zwischen Mittelfeld und Angriff klaffte eine große Lücke, so dass Jasper und David, die sich zwar engagierten, aber letztlich zu oft gegen mehrere Gegner auf verlorenem Posten standen. Hinzu kam, dass man es versäumte, sich gegenseitig aufzubauen und zu motivieren. Jungs- und gerade das geht gar nicht! Nordhausen hingegen merkte man in jeder Aktion an, dass sie sich heute nicht vorführen lassen wollten. Im Gegenteil: Sie kämpften mehr als wacker, leider z.T. auch an der Grenze des Erlaubten, waren (zu) oft einen Schritt schneller als wir und kauften uns schlicht ergreifend den Schneid ab.

Zwar konnte Nordhausen aus der eigenen Abwehr kaum einen durchgängig kontrolliert vorgetragenen Angriff bis vor unser Tor spielen. Die „Pässe“ unserer Jungs zum Gegner wurden souverän ausgespielt und mit 3 Toren veredelt. Und damit waren wir noch gut bedient. Sicher hatten wir auch noch die eine oder andere Möglichkeit, aber letztlich nichts Zwingendes. Die Heimmannschaft hatte vielmehr noch einen Pfostenknaller zu verzeichnen. Nordhauen war wohl selbst über den Spielverlauf so überrascht, dass sie bereits zur Halbzeit Jubelschreie zelebrierten. Im Ergebnis stand für uns die wohl jämmerlichste Halbzeit der Saison. Die Führung von NDH war in jeder Hinsicht absolut verdient.

Der Trainer muss wohl in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden haben, um die Hebel in den durchweg hängenden Köpfen umzulegen. Klar war aber auch, dass wir in einem, aus unserer Sicht, so dermaßen „gebrauchten Spiel“ nicht eben mal kurz wieder auf „Hurra-Fußball“ umstellen konnten. Aber gerade deswegen ist der Hut vor der gesamten Mannschaft für ihre Leistung in der 2. Halbzeit zu ziehen!

Natürlich mussten wir jetzt kommen. NDH konnte abwarten und auf Konter lauern, hatte nach einer Ecke noch eine gute Kopfballchance, dann war aber bis zum Ende „Ruhe“ in unserer „Endzone“. Wir hatten das Spiel jetzt besser im Griff, mussten aber immer auf die Konter des Gegners achten. Auffällig war, und da muss man den Nordhäusern ein großes Kompliment machen, deren taktisch disziplinierter Auftritt während des gesamten Spiels. 2 Vierer- Abwehrriegel (was man auch in der Verbandsliga eher selten sieht!) wurden konsequent verschoben, so dass wir in Ballbesitz öfter mit gegnerischer Überzahl zu tun hatten, als uns lieb war.

Wir erarbeiteten uns trotzdem einige Großchancen, die eigentlich hätten reichen müssen, das Spiel zu drehen. Der Gegner schwamm mehrfach im eigenen Strafraum. Wir nutzten aber leider unsere Möglichkeiten nicht. Neben einem Pfostenschuss schafften wir es immer wieder, den gegnerischen Torhüter zu treffen. Mehr als das 2:3 durch Jasper, der dann auch mehr oder weniger durch die gegnerischen Attacken lädiert vom Platz musste, sprang dabei nicht raus. Aber wie das an einem solchen Tag so ist: Es hat nicht sollen sein! Dass wir dann nach einem mehr als offensichtlichen Foul auch noch einen klaren Elfer nicht zugesprochen bekamen, verstand sich da von selbst. In der letzten Minute hatte wir dann noch Glück im Unglück, dass wir nach klarem Handspiel doch noch einen Elfer bekamen, den Mattis sicher zum 3:3 Endstand verwandelte.

Unterm Strich muss man von einem gewonnenen Punkt sprechen. Als Fazit dieses Spiels kann man sagen, dass wir unsere Ziele in der Verbandsliga nur erreichen werden, wenn wir mit der richtigen Einstellung von Anfang bis Ende eines jeden Spiels agieren, uns auch bei Tiefschlägen gegenseitig motivieren und vor allem jeden Gegner ernst nehmen.