B-Junioren : Spielbericht (2016/2017)
Halbfinale - 25.03.2017 10:30 Uhr
SV Schott Jena | SV Empor Erfurt | |||
0 | : | 4 | ||
(0 | : | 3) |
Aufstellung
M. Breithaupt | JG | ||
MW (61' F. Höfer) |
C. Dam | ||
P. Zahn | Vincent W. | ||
D. Wildenauer | HS | ||
Benjamin S. | MVC (63' LM) |
||
A. Kuchheuser |
Spielstatistik
Tore
2x Christopher Dam, Moritz Breithaupt, JGAssists
Philipp Zahn, Christopher Dam, JGTorfolge
0:1 (27') | JG (Christopher Dam) |
0:2 (32') | Moritz Breithaupt (JG) |
0:3 (38') | Christopher Dam (Philipp Zahn) |
0:4 (44') | Christopher Dam |
FINALE oho! FINALE ohohoho!
Eine gefühlte Ewigkeit nach unserem schwer erkämpften Halbfinaleinzug gegen RWE stieg heute endlich das Match um den Einzug ins Thüringenpokalfinale 2017.
Auch wenn wir mit 2 souveränen Punktspielerfolgen gegen Schott im EAS anreisten, war jedem bekannt, dass dieser Wettbewerb anderen Gesetzen folgte und hier immer alles möglich sein würde. Gerade unter diesem Aspekt vorweg ein Dankeschön an den gastgebenden SV Schott, der das Spiel selbstlos kurzerhand auf den super Kunstrasen verlegte, der für unser Kombinationsspiel beste Voraussetzungen bot…
Leider mussten wir noch vor Anpfiff eine gehörige Hiobsbotschaft verkraften: unser Vini, bereits angeschlagen, verletzte sich beim Warmmachen schwer und musste ins Krankenhaus. Gute Besserung vom ganzen Team!!! Du wirst uns in dieser Form fehlen. Aber zum Finale bist Du wieder fit!
Dem entsprechend „durch den Wind“ präsentierten wir uns auch die ersten Minuten. Der SV Schott trat sehr engagiert auf und versuchte uns unter Druck zu setzen. So gestaltete sich in den ersten 10 Minuten ein ausgeglichenes Spiel zwischen den Strafräumen. Auffällig war aber das teilweise übertriebene provokative Auftreten einiger Schott-Spieler, alles „Protagonisten“ des Hinspiels in der Liga, die im Rückspiel vor 2 Wochen noch gefehlt hatten. Wir hatten allerdings auch damit zu tun, unsere Jungs davon abzuhalten, auf diese „Spielchen“ einzugehen, was aber „irgendwie geklappt“ hat, auch weil einige „Empor-Erziehungsberechtigte“ ihrem Nachwuchs in Einzelgesprächen vom Spielfeldrand aus „nachhalfen“ - Danke!
Uns so kam der Empor-Turbo ins Laufen! Nachdem Max, der heute eine klasse Partie ablieferte, Philipp und Jasper hochkarätigste Chancen liegen ließen, traf Jasper in der 27. Min. zum 1:0. Schott war bis dahin nicht ungefährlich, hatte zwar keine großen Chancen, Arvid musste aber immer auf der Hut sein.
Wir bestimmten nun das Spiel. Nach einen wahren Kraftakt von Jasper der mit dem Spielgerät eine üppige „Ehrenrunde“ (Ja, wo läuft er denn nur hin…!?) drehte, die auf Rechtsaußen ihren Abschluss mit einer mustergültigen Flanke auf Moritz, der direkt zum 2:0 einnetzte, fand, wurden die Weichen fürs Spiel gestellt. Das 3:0 durch Chris, kurz vor der Halbzeit, war eine logische Folge des Spielverlaufs.
Auch wenn bei diesem Halbzeitstand ein Spiel üblicherweise als „gelaufen“ eingestuft wird, wussten wir doch, dass der SV Schott das fußballerische Potenzial hat, auch so ein Spiel zu drehen. Das hatten sie in den Spielen gegen den FC Carl Zeiss, alles andere als „Laufkundschaft“- bzw. genau das Gegenteil, mehr als eindrucksvoll bewiesen.
In Hinblick auf den Spielverlauf mahnte das Trainerteam vor allem an, sich nicht provozieren und zu „Karten“ oder „gar mehr“ hinreißen zu lassen.
Und so gingen wir konzentriert in die 2.Hälfte, erarbeiteten uns aus einer sicheren Abwehr mit schönen, z.T. „überfallartig“ vorgetragenen Angriffen einige Einschussmöglichkeiten. Als Jasper, der in der Pause eigentlich schon „fertig“ war, mit einem Fernschuss nur die Latte des Schott-Gehäuses traf, Chris aber die Situation nicht nur bedeutungsvoll betrachtete, sondern nachsetzte und in der 44.Min. das 4:0 erzielte, waren die „Messen“ gesungen.
In die Karten spielte uns auch, dass der SV Schott den Spieler Lukas Best, einen Stürmer von der Sorte „da geht immer was“, zur Halbzeit, warum auch immer, auswechselte.
Nach unserem vierten Treffer kam es gefühlt es zu einer „unausgesprochenen Akzeptanz des Status quo“, was sich bis zum Abpfiff in einer Art „körperlosen Sommerfußball“ einpegelte, das ultimative Kontrastprogramm zur 1.Halbzeit. Beide Teams hatten noch einige Chancen, das eine oder andere Tor zu erzielen. Es blieb aber dann beim ungefährdeten 4:0 Sieg für Empor. Am Ende gab es Shakehands, was doch zeigt, dass hier bei aller Rivalität ausnahmslos „echte Kerle“ am Start waren!
Heute haben alle eine konzentrierte und engagierte Leistung abgeliefert. Das Spiel heute war aber in erster Linie ein Sieg der Mentalität. Trotz der anfänglich mehr als hitzigen Atmosphäre haben wir es geschafft, unser Spiel kontrolliert aufzuziehen und keine „Meckerkarten zu sammeln“. Und das war wirklich nicht ganz so einfach…!
Glückwunsch Jungs zum TFV-Pokalfinaleinzug! Damit habt ihr für unseren SV Empor einen einmaligen Erfolg geschafft.
Im Finale treffen wir nun auf den JFV Eichsfeld Süd, dem mit Abstand bestem B-Juniorenteam im Land. Aber auch bzw. gerade weil es ein Pokalwettbewerb ist, sind wir nicht vollkommen chancenlos….
Nächste Woche hat uns der Ligaalltag wieder. Alltäglich wird es aber sicher nicht. Wir sind bei der SG FC Einheit Rudolstadt zu Gast, die es dem –auf dem Papier- deutlich favorisierten JFV Eichsfeld Süd im parallelen Halbfinalspiel heute mehr als schwer (… der große Bruder von „nicht einfach“) gemacht haben. Und auch unseren Vorbereitungsgegner Wacker Gotha, wo wir noch vor ein paar Wochen eine verdiente 3:0-Schlappe kassieren mussten, hatte die Einheit-Kicker 3 Tage vorher sicher besiegt. Was der Verfasser dieses Spielberichts damit sagen will: Der Hinspielerfolg ist „mehr als Schnee von gestern“…
Dem SV Schott wünschen wir für die Liga viel Erfolg, insbesondere für dessen 3. Aufeinandertreffen nächste Woche mit dem FC Carl Zeiss, der damit nach 4 (upps !?) Spielverlegungen in den Spielbetrieb 2017 erstmals eingreifen wird. Wie wir aus eingeweihten Schott-Kreisen hörten, erfolgten diese Verlegungen, um einen maximalen Einsatz von Regionalligakadern im restlichen Saisonverlauf auf Verbandsligaebene zu ermöglichen…Schade für die Schott-Jungs – wir drücken euch trotzdem die Daumen!
Ein Dank gilt auch dem guten Schiedsrichter Bruno Scharnowski, der eine fehlerfreie Leistung abgeliefert hat und insbesondere in der alles andere als einfachen 1.Halbzeit das Spiel jederzeit „geräuschlos“ im Griff und damit ein „Entgleiten“ desselbigen verhindert hat.