A-Junioren : Spielbericht (2017/2018)
1. Spieltag - 20.08.2017 10:30 Uhr
SV Empor Erfurt | FC Erfurt Nord | |||
3 | : | 2 | ||
(0 | : | 0) |
Aufstellung
JG (89' F. Höfer) |
M. Breithaupt | ||
P. Zahn (46' LH) |
|||
JT (73' MW) |
C. Dam | ||
EP | KO | ||
Benjamin S. | Vincent W. | ||
MVC | |||
TW |
Spielstatistik
Tore
2x Christopher Dam, Moritz BreithauptAssists
JGZuschauer
40Torfolge
1:0 (48') | Christopher Dam (JG) |
2:0 (53') | Christopher Dam |
2:1 (67') | FC Erfurt Nord |
2:2 (69') | FC Erfurt Nord |
3:2 (89') | Moritz Breithaupt |
Mit viel Glück zum Auftaktsieg
Zum Punktspielauftakt empfingen wir den FC Nord zum Lokalderby in der heimischen Empor-Arena. Die Nord-Jungs hatten in der Vorwoche den letztjährigen Landesvizemeister aus dem Pokal geworfen. Also ein schwerer Auftaktgegner, was sich im gesamten Spiel bestätigen sollte.
Von Beginn an entwickelte sich dann auch ein schnelles, gutklassiges Spiel mit schönen Ballstafetten auf beiden Seiten. Chancen waren aber zunächst Mangelware. Nach einer Viertelstunde hatten wir dann gleich 3 dicke Einschussmöglichkeiten durch Jasper, Philipp und Jan, die der Nordkeeper aber stark parierte. Hinten mussten wir immer wachsam sein, konnten aber die eine oder andere Möglichkeit auch nicht verhindern. Gerade über den starken Nord-Kapitän Sabani kamen viele aussichtreiche Angriffe auf unser Tor.
Jetzt war Feuer im Spiel. Wir ließen den Ball laufen und kamen immer häufiger gefährlich vors Tor. Besonders Jasper sorgte hier immer wieder für Gefahr. In der 36. Min. konnte er wiederum vom Gegenspieler nicht gehalten werden und musste nur noch den rausgelaufenen Keeper umspielen. Dieser verhinderte dies vor dem Strafraum als „letzter Mann“ nur mit einem Handspiel und sah dafür die Rote Karte.
Trotzdem hatte der Gegner kurz vor Halbzeitpfiff noch eine hochkarätige Chance, die Tobi im letzten Augenblick entschärfte. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Pause.
Mit Wiederanpfiff waren die Empor-Jungs sofort präsent. Die Chancen wurden jetzt in ganz kurzer Taktung erspielt, u.a. ein Knaller ans Lattenkreuz von unserem Kapitän Mattis. In der 48.Min. tankte sich wieder Jasper durch, dessen Schuss der gute Nord-Ersatzkeeper nicht festhalten konnte. Chris schaltete am schnellsten und staubte zum 1:0 ab.
Jetzt kam Nord kaum mehr aus der eigenen Hälfte. Das 2:0 wieder durch Chris, der heute nicht nur wegen der beiden Tore bester Mann unseres Teams war, war da nur folgerichtig. Nord hatte bis zur 60.Min. einen richtigen „Durchhänger“, was in Unterzahl bei dem Tempo auch nachvollziehbar war.
Jetzt schlich sich unerklärlicherweise aber der Schlendrian in das Emporspiel ein. Wir hatten zunächst noch alles in Griff, vergeigten unkonzentriert mehrere Großchancen kläglich und spielten vor dem Nord-Strafraum „Freilaufen-Decken“, statt abzuschließen. In der Defensive brachten wir uns auch ohne Not mehrfach in Bedrängnis und luden den Gegner zu Kontern geradezu ein. Statt den Sack zu zu machen, brachten wir den Gegner wieder ins Spiel
Obwohl wir in Überzahl spielten, „schafften“ wir es im Rückwärtsgang unsere Dreierkette allein zu lassen und nicht genügend Spieler rechtzeitig hinter den Ball zu bringen, so dass Nord trotz Unterzahl vorne Überzahlsituationen schaffte. Wir stellten uns ziemlich pomadig an, Tobi musste immer wieder letzten Mann spielen. Logische Folge war ein Doppelschlag zum 2:2 und mehr als verdienten Ausgleich der unermüdlich kämpfenden Nord-Jungs, und das in Unterzahl: Respekt!
Nun drohte das Spiel auch noch zu kippen. Aber wie „Kai aus der Kiste“ zauberte Moritz in der 89. Min. den Ball mit einem sehenswerten Heber über den guten Ersatz-Keeper des FC Nord zum 3:2 Sieg, sozusagen das Kontrastprogramm zu unser letzten halben Stunde.
Als Fazit können wir für uns mitnehmen, dass in dieser Liga keiner was zu verschenken hat und wir weiter gut trainieren müssen. Diesmal hat es mit Ach und Krach mit viel Glück zum Sieg gereicht, allerdings gegen einen richtig guten Gegner. Letzterer hatte im Gegensatz zu uns heute richtig Pech. Auf ihre Leistung und die Einstellung können Sie stolz sein. Heute hat nicht der Bessere sondern der Glücklichere gewonnen.
Das Spiel wurde von beiden Teams „hart aber herzlich“ geführt, fair und jederzeit mit Respekt vor dem Gegner, auch „auf den Rängen“. Das Schieri-Kollektiv tat sein Übriges. So sollte es immer sein…
Quelle: Thomas Zahn