A-Junioren : Spielbericht (2017/2018)
5. Spieltag - 24.09.2017 11:00 Uhr
SV Empor Erfurt | SV Eintr. Eisenberg | |||
6 | : | 2 | ||
(3 | : | 0) |
Aufstellung
MW (46' JT) |
C. Dam | ||
V. Merkert | |||
LH | P. Schäfer (46' F. Höfer) |
||
P. Zahn | KO | ||
Benjamin S. | HS | ||
MVC | |||
TW |
Spielstatistik
Tore
2x JT, MV, LH, MW, Christopher DamAssists
2x KO, Philipp Zahn, Vincent Merkert, Christopher DamZuschauer
32Torfolge
1:0 (25') | Christopher Dam (Vincent Merkert) |
2:0 (27') | LH (KO) |
3:0 (28') | MW (KO) |
3:1 (59') | SV Eintr. Eisenberg |
4:1 (63') | MV (Philipp Zahn) |
5:1 (72') | JT (Christopher Dam) |
6:1 (77') | JT |
6:2 (79') | SV Eintr. Eisenberg per Weitschuss |
Erfolgreicher „Grottenkick“ in Hochheim
Am 5. Spieltag trafen wir in Hochheim auf das aktuelle, bisher punktlose Tabellenschlusslicht Eintracht Eisenberg. Durch 2 weitere „Übernachterkrankungen“ verlängerte sich unsere Verletztenliste nochmals, so dass der Trainer wieder umstellen musste.
Was die Zuschauer heute zu sehen bekamen, war ganz, ganz schwere Kost und hatte über weite Strecken nicht annähernd etwas mit der Sportart Fußball auf A-Junioren- Verbandsliganiveau zu tun. Um das Positive vorweg zu nehmen: Durch den klaren Sieg haben wir 3 weitere Punkte auf unserem Konto und fair war das Spiel auch von beiden Seiten. Aber das war’s dann aber auch schon.
Von Beginn an übernahmen wir das Zepter, was aber bei allem Respekt für den mutig auftretenden Gegner, auch nicht zu vermeiden war. Wir erspielten uns einige Möglichkeiten, die in bester Position konsequent vergeigt wurden. Unser Spielfluss wurde durch viele ungenaue Abspiele und Pässe immer wieder unterbrochen, heute war richtig Sand im Getriebe, auch weil gefühlt die halbe Mannschaft nicht annähernd an ihr normales Leistungsniveau herankam. Wir spielten ideenlos, oft ohne den letzten Biss (…wird schon irgendwie!), Anspielmöglichkeiten waren rar, vergaben Großchancen unkonzentriert gefühlt fast im Minutentakt und wir rannten überdurchschnittlich oft ins Abseits. Der Gegner suchte sein Heil fast ausnahmslos mit Befreiungsschlägen. Nach 10 Min. musste sogar Tobi Kopf und Kragen riskieren, um unseren Rückstand zu verhindern, nachdem wir im Vorwärtsgang wiederholt den Ball ohne Not verloren hatten.
Nach einer Umstellung (Mattis rückte auf die Doppelsechs, Philipp in die 3er-Kette) lief es etwas besser, zumindest schafften wir bis zur Halbzeit noch 3 Tore durch Chris, Lukas und Max. Eisenberg hatte noch einen Pfostenknaller zu verzeichnen. Unterm Strich stand trotz einiger ebenfalls verbesserungsfähiger Auftritte in den letzten Monaten unsere spielerisch mit Abstand vielleicht schlechteste Halbzeit.
Das Gute daran war mit Blick auf die 2.Hälfte, dass es nicht mehr viel schlechter werden konnte. Besser wurde es leider aber auch nicht. Heute war irgendwie der Wurm drin. Die Tristesse des Spiels passte sich heute dem Wetter an. Wir taten uns weiterhin schwer, insbesondere bei der Chancenverwertung. Zu allem Überfluss kassierten wir nach einem starken Freistoß der Eisenberger, den Tobi super parierte, im Nachschuss aus abseitsverdächtiger Position in der 55. Min. den 3:1 Anschlusstreffer. Bis zur 63.Min. dauerte es, bis wir durch einen Gewaltschuss von Mattis zum 4:1 nachlegten. Durch 2 Jokertore von Jan schraubten wir das Ergebnis auf zumindest optisch halbwegs akzeptable 6:1 hoch, bevor Eisenberg durch ein Traumtor, einem Fernschuss in den Winkel, wo Tobi chancenlos war, den 6:2 Endstand herstellte.
Was wir allein in der 2.Halbzeit an höchstkarätigen Möglichkeiten liegenließen, war für die Fans und Trainer schmerzhaft anzusehen. Mehrfach waren teils artistische Einlagen unserer Spieler erforderlich, um den Ball doch noch über oder neben das leere Tor zu bugsieren.
Schlussendlich finden wir uns aktuell in der Spitzengruppe der Verbandsligastaffel 1 wieder, was angesichts unseres mit einer Ausnahme dem jüngeren Jahrgang angehörenden Kaders und der mittlerweile ellenlangen Verletztenliste sicher eine positive Momentaufnahme darstellt, mehr aber auch nicht.
Ohne diese bisherige Saisonleistung kleinreden zu wollen, dürfen wir aber auch keine Augenwischerei betreiben und müssen sehen, dass wir unsere Punkte gegen Teams geholt haben, die sich nach 5 Spieltagen allesamt in der unteren Tabellenhälfte wiederfinden. Das waren also, gemessen an unserem Anspruch Pflichtsiege. Dass die erfolgreiche Spielgestaltung kein Selbstläufer ist, haben wir bereits gegen Schott Jena erlebt. Die echten Bewährungsproben warten nämlich noch auf uns! Spätestens nächste Woche, wenn wir zu Gast beim Regionalliga-Nachwuchs des ZFC Meuselwitz antreten, müssen wir ein anderes Gesicht zeigen, wenn wir nicht ein „böse Überraschung“ erleben wollen.
Trotzdem Jungs, Glückwunsch zum Sieg, der mehr als verdient war.
Quelle: Thomas Zahn