A-Junioren : Spielbericht (2017/2018)
17. Spieltag - 15.04.2018 10:30 Uhr
SV Empor Erfurt | ZFC Meuselwitz | |||
3 | : | 2 | ||
(1 | : | 0) |
Aufstellung
C. Dam | |||
M. Breithaupt | |||
LH | F. Höfer (64' P. Schäfer) |
||
KO | Vincent W. | ||
D. Wildenauer | M. Weber | ||
Benjamin S. | MV | ||
DV |
Spielstatistik
Tore
3x Christopher DamAssists
MV, Falk Höfer, Paul Julius SchäferGelbe Karten
Denis Wildenauer, KO, Christopher DamTorfolge
1:0 (11') | Christopher Dam (Falk Höfer) |
1:1 (66') | ZFC Meuselwitz |
2:1 (73') | Christopher Dam (Paul Julius Schäfer) |
2:2 (77') | ZFC Meuselwitz |
3:2 (88') | Christopher Dam (MV) |
Empor A-Junioren geben richtige Antwort
Heute empfingen wir in Hochheim den Regionalliga-Nachwuchs des ZFC Meuselwitz. Nach dem Reinfall letzte Woche hatte sich die Mannschaft etwas vorgenommen, das merkte man. Aufgrund diverser, z.T. kurzfristiger Ausfälle liefen wir heute faktisch mit unserem nummerisch letzten Aufgebot auf. Danke an unseren B-Junior Max, der einsprang und wieder eine klasse Leistung ablieferte.
Beide Teams begannen sehr konzentriert, so dass sich das Spiel zunächst zwischen den Strafräumen gestaltete, bevor wir zu ersten Möglichkeiten kamen. Moritz, der heute nicht zu stellen war, lief u.a. allein auf das ZFC-Gehäuse zu, wurde aber mit Notbremse gestoppt. Der Gegner war mit Gelb gut bedient. In der 11.Min. dann das 1:0 durch Chris nach Vorarbeit von Falk, das sich sukzessive angekündigt hatte. Wir hatten nun etwas mehr vom Spiel und die eine oder andere gute Chance, wo wir leider die Genauigkeit vermissen ließen. Meuselwitz war vor allem mit Fernschüssen nicht ungefährlich, hatte aber auch kein Zielwasser getrunken. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte der Gast nochmal das Tempo. Danny rettete uns den Vorsprung in die Halbzeit.
Insgesamt eine spielerisch von beiden Teams auf gutem Niveau geführte, abwechslungsreiche erste Hälfte.
Mit Wiederanpfiff übernahmen wir wieder das Zepter und wollten nachlegen. Dabei waren wir mit Kopfbällen nach Ecken gefährlich, der Meuselwitzer Keeper kratzte u.a. einen tollen Kopfball von Falk aus dem Winkel. Die größte Möglichkeit hatte dann Chris in der 62. Min., verzog aber aus aussichtsreicher Position. Der ZFC schaffte es, die Entscheidung zu verhindern. Und wie dann eben so kommt. Wir sind im Vorwärtsgang, brechen den eigenen Angriff ohne Not ab und spielen zum Keeper zurück, dessen Abschlag vom ZFC abgefangen wurde, weil wir nicht konsequent nachrückten. Im Ergebnis eine überflüssige Ecke für den Gast, eine Schlafeinlage und ein wuchtiger Kopfstoß zum 1:1 Ausgleich.
Das schien uns kurzzeitig zu beeindrucken, denn nun erspielte sich der ZFC ein kurzzeitiges Übergewicht, ohne allerdings nennenswerte Chancen zu kreieren, weil wir defensiv, wie das ganze Spiel gut standen. Max, Benny, Mattis und Denis spielten fehlerfrei. Kilian und Vincent nahmen ihre Abwehraufgaben an und kurbelten trotzdem immer wieder unser Umschaltspiel an, wovon Meuselwitz mehrfach überrascht war. Auch unsere Offensivabteilung mit Lukas, Moritz, Falk und Chris initiierten über fast das ganze Spiel laufaufwändig ein hohes Pressing, was den Spielaufbau der Gäste nicht unerheblich störte. Heute merkte man in jeder Situation, dass alle „wollten“.
Nachdem Kilian einen herrlichen Steilpass auf rechts zum inzwischen eingewechselten Paul durchsteckte und dieser einen präzisen Querpass in Strafraumhöhe auf Chris legte, erzielte unser „Knipser“, nachdem er den Gegenspieler aussteigen ließ, die wiederholte 2:1 Führung für Empor.
Unmittelbar danach nutzten wir wieder 2 Top-Chancen, den Sack zuzumachen, nicht. Konsequenz: Ein eigentlich unproblematisch zu verteidigender Flugball des ZFC in unsere Hälfte landete auf einer Unebenheit kurz vor unserem Strafraum, der Ball versprang „sonst wohin“ ,ein ZFC-Stürmer schaltete am schnellsten und hob das Spielgerät überlegt in unser Tor – 2:2 .
Nachdem der ZFC nun zum zweiten Mal egalisieren konnte, rissen wir uns trotzdem zusammen und verhinderten Schlimmeres. Danny musste noch einmal mit toller Parade alles aufbieten, um die Führung der Gäste zu verhindern. Auch wir sündigten weiter mit unseren Möglichkeiten. Kein Team wollte jetzt jedoch noch etwas riskieren.
In der 88. Min., als sich alle mit dem Remis abgefunden hatten, dann aber ein Freistoß halblinks in unserer Hälfte, den Mattis mustergültig diagonal auf den temperiert einlaufenden Chris schlug, den dieser perfekt annahm und den 3:2 Siegtreffer für Empor markierte. Meuselwitz rannte nach diesem Aussetzer zwar nochmal an. Wir aber brachten die Führung über die Zeit und alle lagen sich nach Schlusspfiff jubelnd in den Armen.
Heute wurde den Fans, nicht zuletzt auch wegen der Dramaturgie des Spielverlaufs, ein in jeder Hinsicht attraktives Spiel geboten, das ultimative Kontrastprogramm zur Vorwoche. Man schenkte sich nichts. Beide Mannschaften zeigten spielerisch Ansprechendes. Auch Schieri Heilek und sein Team hatten daran Anteil. Grenzwertige Situationen wurden eher zugunsten des Spielflusses laufen gelassen, auch wenn das nicht immer auf ungeteilte Zustimmung beider Lager stieß, was aber im Ergebnis absolut in Ordnung und im Sinne der Veranstaltung war.
Wir hatten heute aus Ergebnissicht das besagte „Quäntchen mehr Glück“ in einem Duell auf Augenhöhe auf unserer Seite. Jeder andere Ausgang wäre allerdings auch möglich und begründbar gewesen. Aufgrund der höheren Anzahl und Klarheit der Torchancen ist unser Sieg nicht unverdient - vielleicht auch ein kleiner „Ausgleich“ für die etwas unglückliche Niederlage im Hinspiel.
Alle haben sich reingehängt und gekämpft, was im Angesicht von nur 2 Trainingseinheiten in den letzten 5 Wochen schon bemerkenswert ist. Heute waren alle auf dem Posten! Glückwunsch Jungs!
Einziger Wermutstropfen ist im Nachhinein, dass wir heute gegen einen spiel-, lauf-, und kampfstarken Gegner gesiegt haben, und dies die Niederlage letzte Woche in Eisenberg noch surrealer erscheinen lässt. Auffällig war im Vergleich beider Spiele, wie grundlegend wichtig eine korrekte Schiedsrichterleistung für ein Fußballspiel ist. Schieri Heilek hat heute gezeigt, wie es richtig geht, „ohne jemanden nach dem Mund“ zu pfeifen...
Quelle: Thomas Zahn