SV Empor Erfurt e.V.
Wartburgstraße 92 - 99092 Erfurt

A-Junioren : Spielbericht (2017/2018)

Verbandsliga St.1
19. Spieltag - 29.04.2018 10:30 Uhr
SV Empor Erfurt   FC Einh.Rudolstadt
SV Empor Erfurt 2 : 1 FC Einh.Rudolstadt
(2 : 1)

Spielstatistik

Tore

2x Christopher Dam

Assists

Moritz Breithaupt

Zuschauer

42

Torfolge

1:0 (5')Christopher Dam (Moritz Breithaupt)
2:0 (28')Christopher Dam
2:1 (31')FC Einh.Rudolstadt

Revanche geglückt

Bei herrlichem Frühlingswetter trafen wir in der Hochheim-Arena auf unseren alten Rivalen von der Einheit aus Rudolstadt. Nach der knappen Hinspielniederlage wollten wir uns heute zumindest achtbar aus der Affäre ziehen. Mit unserem nominell (nicht qualitativ!!!) letzten Aufgebot, bestückt mit drei „2001ern“ (…neben Denis noch Max und Johannes – Danke für die Unterstützung!) trafen wir auf eins der spielstärksten Teams und auf die mit weiten Abstand beste Abwehr der Liga (bis dato nur 11 Gegentore!). Allerdings musste auch der Gast auf 2 Leistungsträger verzichten.

Es entwickelte sich vom Anpfiff weg ein sehr ansehnliches Spiel. Beide Mannschaften neutralisierten sich zunächst. Aus einem Mittelfeldgeplänkel heraus schnappte sich Moritz das Spielgerät und steckte es steil auf Goalgetter Chris durch, der es in der 5.Min. überlegt über den zu weit vor seinem Tor postierten Rudolstädter Keeper zum 1:0 für Empor hob.

Jetzt nahm das Spiel Fahrt auf. Der Gast erzwang optische Vorteile, operierte aber häufig mit langen, unpräzisen Flugbällen, die vom aufmerksamen Tobi problemlos weggepflückt wurden. Wir lauerten auf Konter. In der 19 Min. dann der erste gelungene Angriff der Gäste, der Rudolstädter Stürmer konnte sich die Ecke aussuchen. Weil Tobi clever den Winkel verkürzte, verzog er knapp.

In der 28. Min. wurden wir durch unser hohes Pressing belohnt und ein Rudolstädter Abwehrspieler vertändelte, von Chris unter Druck gesetzt, den Ball, den dieser halbrechts allein auf das Gästetor zulaufend, sicher im langen Eck versenkte. 2:0 Empor!

Die Einheit schaltete jetzt einen Gang nach oben und kam nur 4 Minuten später nach einen „Bilderbuchangriff“ zum Anschlusstreffer. Wir hatten dann noch die eine oder andere Halbchance und in der Schlussminute der ersten Hälfte das Glück auf unserer Seite, als ein wiederum sehenswert ausgespielter Gästeangriff nicht zum Erfolg führte. Ein 2:2 hätte den bisherigen Spielverlauf wohl realistischer abgebildet. Insofern war unsere Halbzeitführung doch etwas glücklich.

Mit Wiederanpfiff versuchte die Einheit wie erwartet, die verpasste Ergebniskorrektur nachzuholen. Wir standen aber sicher, so dass für den Gast meist spätestens an unserem Strafraum „Ende Gelände“ war. Unsere Defensive um Mattis hatte alles souverän im Griff.

Das Spiel schwappte so auf Augenhöhe hin und her. In der 53. Min. ein „Highlight“ mit einer Spielunterbrechung von fast 5 Minunten, weil sich ein Eichhörnchen aufs Spielfeld verirrt hatte. Nachdem dieses von Linienrichter (und Schieri-Obmann) Schemann ordnungsgemäß vom Platz eskortiert wurde, ging es dann weiter.

Im Umschaltspiel spielten wir uns nun in immer kürzeren Abständen gute Möglichkeiten heraus. Insbesondere durch den zur Halbzeit eingewechselten Johannes, der über rechts immer wieder tolle Tempogegenstöße gekonnt initiierte, brannte es ein ums andere Mal vor dem Gästegehäuse. Wir hätten mit den x-fach möglichen 3:1 den Sack zumachen können, ja müssen (u.a. Johannes, Chris, Moritz und Vincent). Entweder spielten wir, statt selbst zu vollenden, nochmal ab, und dann noch ungenau, oder wir verzogen knapp. Und dann war ja noch der Rudolstädter Keeper Heller, seit Jahren einer der besten seiner Zunft im 2000er-Jahrgang, der immer noch irgendwie eine Hand dazwischen bekam.

So wurde es bis zum Schluss ein „Ritt auf der Rasierklinge“, denn die Gäste waren immer in der Lage gefährlich zu werden, agierten aber oft schon bereits im Halbfeld zu ungenau, so dass wir immer wieder korrigieren konnten.

In der 83. Min. dann ein Platzverweis für den Rudolstädter Gehrmann nach einem, sicher versehentlichen, aber deshalb nicht minder überharten Tritt an Denis‘ Kopf.

Auch in Unterzahl bemühte sich der Gast weiter. Dem intensiven Spiel und dem „schönen Wetter“ geschuldet, wechselten sich die Jungs auf beiden Seiten mit Wadenkrämpfen ab, sodass am Ende keiner böse über den Schlusspfiff von Schieri Broßmann war.

Unterm Strich erspielten wir uns, in Hinblick auf die deutliche Mehrzahl guter Einschussmöglichkeiten, einen knappen aber alles in allem verdienten Sieg, den wir so vorher auch nicht so selbstverständlich auf dem Zettel hatten. Es war ein spannendes, abwechslungsreiches (siehe auch Eichhörncheneinlage!) Spiel, das von den beiden spiel- und kampfstarken Teams durchgängig auf Augenhöhe geführt wurde. Das fehlerfrei agierende Schieri-Team hatte die Veranstaltung jederzeit im Griff.

Glückwunsch Jungs!


Quelle: Thomas Zahn

Fotos vom Spiel