FUTSAL - Regeln für A-, B- und C-Junioren 2014/15
Werner Rathmair, 03.01.2015

Richtlinien für Hallenfußballspiele nach Futsal
– Regeln auf Verbandsebene ( Jugendbereich )
1. Grundsätze
Soweit diese Bestimmungen keine Abweichungen vorsehen, wird nach den Internationalen Futsal-Regeln der FIFA, der Satzung und den Ordnungen sowie den Durchführungsbestimmungen des DFB ( Futsal-Richtlinien-Jugend ) und TFV gespielt.
2. Spielberechtigung
Eine Mannschaft besteht aus max. 10 Spielern und 2 Trainern/Betreuern. Auf dem Spielfeld dürfen sich gleichzeitig maximal fünf Spieler ( einschließlich Torhüter ) befinden. Die Spieler müssen im Besitz eines gültigen Spielerpasses des TFV sein. Die ausgefüllten Mannschaftslisten (im Anhang / zur Endrunde in doppelter Ausführung) und die Spielerpässe sind jeweils vor Turnierbeginn bei der Turnierleitung abzugeben.
3. Turniermodus
Der Turniermodus richtet sich in Vorrunden und Endrunden nach Anzahl der gemeldeten Mannschaften. Aktuelle Informationen dazu sind über die Homepage des TFV (www.tfv-erfurt.de) abrufbar. Die Wertung der Spiele erfolgt im Punktsystem. Bei Punktgleichheit entscheidet die Tordifferenz, danach die höhere Anzahl der erzielten Tore. Besteht auch hier Gleichheit so entscheidet das Ergebnis des Spieles beider Mannschaften gegeneinander. Endete dieses Spiel unentschieden wird ein Entscheidungsschießen durchgeführt.
Spielentscheidung durch Entscheidungsschießen:
Beide Mannschaften haben abwechselnd je 3 Torschüsse auszuführen. Die Mannschaft die zu Spielbeginn Anstoß hatte, führt den ersten Torschuss aus. Nachschießen, gleichgültig ob der Ball vom Torhüter abgewehrt wird oder vom Torpfosten bzw. der Querlatte zurückprallt, ist nicht erlaubt. Wenn beide Mannschaften nach der Ausführung von je drei Torschüssen die gleiche Anzahl von Toren erzielt haben, werden die Torschüsse in der gleichen Reihenfolge fortgesetzt, bis eine Mannschaft bei gleicher Anzahl von Torschüssen ein Tor mehr erzielt hat.
Die Spielzeit wird vor Turnierbeginn je nach Turniermodus festgelegt. Bei den Endrunden wird je nach technischen Vorraussetzungen in der Halle die letzte Minute dabei in effektiver Spielzeit gespielt.
5. Spielkleidung
Jede Mannschaft reist mit zwei verschiedenfarbigen Trikotsätzen an. Die Jerseys müssen Rückennummern enthalten.
6. Ausrüstung der Spieler
Die Spieler dürfen nur mit Hallenschuhen spielen die keine Stollen, Noppen oder Absätze haben. Außerdem müssen die Schuhe eine abriebfeste, helle Sohle (bzw. Non-Marking-Sohle) haben. Schmuck jeglicher Art ist verboten.
Das Tragen von Schienbeinschützern ist Pflicht!
8. Verwarnung und Feldverweis
Der Schiedsrichter kann einen Spieler verwarnen und in schweren Verstößen auf Dauer (gelb/rote bzw. rote Karte) des Spielfeldes verweisen. Bei einem Feldverweis auf Dauer kann die betroffene Mannschaft entweder nach Ablauf von 2 Minuten oder wenn die gegnerische Mannschaft ein Tor erzielt hat, wieder durch einen Spieler ergänzt werden. Bei mehreren Feldverweisen auf Dauer kann jeweils nur ein Spieler nach Eintreten der vorgenannten Ereignisse bis zum Erreichen der zulässigen Anzahl der Spieler ergänzt werden. Dies gilt allerdings nur für das Spielen in Unterzahl .Bei einer gelb/roten Karte ist der bestrafte Spieler automatisch für das nächste Turnierspiel gesperrt. Bei einer roten Karte entscheidet die Turnierleitung nach der Schwere des Vergehens über die Dauer der Sperre (mindestens jedoch 1 Spiel)
9. Rechtsorgan
Die Turnierleitung fungiert als Rechtsorgan während des Turniers. In besonderen Fällen kommt § 17, Ziffer 5 ( 2 ) der Spielordnung des TFV zur Anwendung.
10. Sonstiges
Alle teilnehmenden Vereine sind für die Versorgung verletzter Spieler oder Funktionäre selbst verantwortlich. Durch die Turnierleitung wird nur der Notruf gewährleistet. Für Wertsachen wird keine Haftung übernommen.
Die Landesmeister bei den B – und C – Junioren qualifiziert sich für den NOFV-Junioren-Futsal-Cup.
Hinweise zu den Futsal-Regeln für die TFV – Meisterschaft
(komplette Regeln unter www.dfb.de/dfb-info/futsal sowie im Anhang 5 der DFB-Jugendordnung )
Spielfeld
- gespielt wird generell auf einem Handballfeld mit Handballtoren (ohne Bande)
- Strafraum ist der Handballkreis (durchgezogene 6 m – Linie)
- Strafstoßpunkt ist 6 m vorm Tor
- es gibt bei 10 m eine weitere Strafstoßmarke für direkte Freistöße ohne Mauerbildung ab dem sechsten kumuliertem Foul
Ball
- gespielt wird mit zugelassenen Futsal-Bällen (Größe 4)
- die Spielbälle stellt der TFV , Einspielbälle sind selbst mitzubringen
Zahl der Spieler/Auswechslungen
- vier Feldspieler und ein Torwart
- max. 5 Auswechselspieler
- beliebig viele Auswechslungen möglich
- Auswechslungen sind während des Spiels möglich, müssen aber in der jeweiligen Auswechselzone erfolgen
Torerzielung
- die Torerzielung ist aus dem gesamten Feld möglich
- aus einem direktem Freistoß kann direkt ein Tor erzielt werden
- aus einem Anstoß ist keine direkte Torerzielung möglich
- der Torwart darf mit einem Abwurf kein Tor erzielen, ansonsten kann er auch Tore erzielen
(z.B. bei einem Abschlag mit dem Fuß)
Persönliche Strafen
- es gibt folgende persönliche Strafen : Gelbe Karte, Gelb/Rote Karte, Rote Karte
- Zeitstrafen gibt es nicht
Freistöße
- es gibt direkte und indirekte Freistöße, der Mauerabstand beträgt immer 5 Meter
Direkte Freistöße, kumulierte Fouls
Direkte Freistöße gibt es bei allen Vergehen des verbotenen Spiels entsprechend den normalen Fußballregeln (z.B. Bein stellen, stoßen, treten, Handspiel). Ein Tackling, das in fahrlässiger, rücksichtsloser oder in brutaler Weise ausgeführt wird, gilt ebenfalls als verbotenes Spiel.
kumuliertes Foul
- alle direkten Freistöße zählen als kumuliertes Foul ( auch Strafstöße )
- ab dem vierten kumuliertem Foul gibt es einen direkten Freistoß von der 10 m- Marke ohne Mauerbildung durch den Gegner
- sollte das Foulspiel zwischen der 10 m – Marke und dem Strafraum stattfinden kann die angreifende
Mannschaft wählen ob sie den Freistoß von der Stelle des Foulspiels oder von der 10 m – Marke
ausführt, dieser Freistoß muss dann immer direkt ausgeführt werden, der Torwart muss nicht auf der
Torlinie stehen, mindestens jedoch 5 m vom Ausführungsort entfernt stehen.
- bei Foulspielen im Strafraum gibt es einen sog. 6m, hierbei muss der Torwart jedoch auf der Torlinie
stehen.
Einkick
- ist der Ball im Seitenaus, wird das Spiel mit einem Einkick fortgesetzt
- dabei muss der Ball auf der Seitenlinie oder außerhalb des Spielfeldes und maximal 25 cm von der Seitenlinie entfernt ruhen, dann kann er in beliebiger Richtung und Höhe mit dem Fuß gespielt werden
- der ausführende Spieler muss mit einem Fuß entweder die Seitenlinie oder den Boden außerhalb des Spielfeldes berühren
- aus einem Einkick ist keine direkte Torerzielung möglich
- der Gegner muss 5 m entfernt bleiben
4 – Sekunden Regel
- bei den Spielfortsetzungen Einkick, Abwurf, Eckstoß sowie bei der Spielkontrolle durch den Torwart in der eigenen Hälfte ist darauf zu achten, dass diese spätestens nach 4 Sekunden ausgeführt sind, ansonsten gibt es beim Abwurf und bei zu langer Ballkontrolle durch den Torwart einen indirekten Freistoß für den Gegner an der entsprechenden Stelle (bei Vergehen im Strafraum an der Strafraumlinie
- ist ein Eckstoß nach 4 Sekunden nicht ausgeführt, so ist das Spiel mit einem Torabwurf durch die gegnerische Mannschaft fortzusetzen
- wird der Einkick nicht innerhalb der 4 Sekunden ausgeführt, erhält die gegnerische Mannschaft einen Einkick
- bei Freistößen gilt ebenfalls die 4 s-Regel nach Freigabe durch den Schiedsrichter, bei einem Verstoß erhält die gegnerische Mannschaft einen indirekten Freistoß
Torwartspiel
- geht der Ball über die Torlinie ins Aus , muss der Torwart den Ball durch einen Abwurf wieder ins Spiel bringen, der Ball darf dabei auch über die Mittellinie geworfen werden – allerdings kann daraus kein Tor direkt erzielt werden
- der Torwart darf den Ball nach einem Abwurf nicht ein zweites Mal ( auch nicht mit dem Fuß ) in seiner eigenen Hälfte berühren, wenn ihm dieser von einem Mitspieler absichtlich zugespielt wurde, ohne dass der Ball dazwischen von einem Gegner gespielt oder berührt wurde
- spielt der Torwart in einem solchen Fall den Ball zum zweiten Mal, gibt es indirekten Freistoß (ist das Vergehen im Strafraum, auf der Strafraumlinie)
- hat der Torwart während des Spieles den Ball kontrolliert (egal ob mit der Hand oder dem Fuß), gilt bezüglich der weiteren Spielweise das gleiche wie beim Abwurf (indirekter Freistoß bei erneuter Ballberührung in der eigenen Hälfte, ohne dass ihn ein Gegner dazwischen berührt hat)
- erhält der Torwart den Ball kontrolliert von einem Mitspieler mit dem Fuß zugespielt bzw. direkt von einem Einkick, darf er den Ball nicht mit der Hand berühren
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Hinweise Futsal (Stand 01.08.2014)
Mit den folgenden Erläuterungen soll ein kurzer Überblick zu den wichtigsten Futsalregeln gegeben den letzten Jahren gab es einige Regeländerungen. Die betroffenen Punkte sind fett
-Handballspielfeld mit Handballtoren
-Strafraum ist in jedem Fall der 6–Meter-Kreis
-Strafstoß beim Futsal 6-Meter
-für jeden offensichtlich, der Ball (kleiner, anderes Sprungverhalten, etwas leichter)
-Spielstärke: ein Torwart, vier Feldspieler; laufende Wechsel erlaubt
-bei Auswechslungen darf einzuwechselnder Spieler erst Spielfeld betreten, wenn Ausgewechselter Spieler es verlassen hat und das Leibchen übergeben wurde
-Schienbeinschützer Pflicht
-zwei Schiedsrichter mit gleicher Entscheidungsbefugnis
-normale Spielzeit 2 x 20 min netto (bei jeder Unterbrechung wird Zeit angehalten); bei Turnieren oft Bruttospielzeit (12 bis 14 min), aber die letzten 2 Minuten dann ebenfalls netto
-sollte die Schlusssirene ertönen, nachdem ein Schuss abgegeben wurde, ist die Auswirkung des Schusses abzuwarten (geht Ball direkt ins Tor oder wird er, bevor er ins Tor geht, noch vom Torwart oder Spieler der verteidigenden Mannschaft berührt, gilt Tor noch)
-bei regulärer Spielzeit steht jeder Mannschaft pro Halbzeit eine Auszeit von einer Minutezu; diese muss beim 3. Schiedsrichter bzw. beim Zeitnehmer beantragt werden und wird in einer Spielruhe gewährt, wenn die beantragende Mannschaft bei der Spielfortsetzung Ballbesitz hat
-während der Auszeit können die Spieler sich auf dem Spielfeld oder auch außerhalb aufhalten; Auswechselspieler sowie Trainer und Betreuer dürfen das Spielfeld nicht betreten, Getränke dürfen nur außerhalb des Spielfeldes eingenommen werden
-bei Turnieren mit verkürzter Spielzeit legt die Turnierleitung fest, ob Auszeiten gewährt werden
-Tore können von überall erzielt werden
-Futsal ist kein körperloses Spiel; Regel 12 analog Fußballregeln
-verboten ist aber das Hineingrätschen, wenn der Gegner den Ball spielt oder versucht ihn zuspielen
und dabei getroffen wird
(Ausnahme: Torwart im eigenen Strafraum darf grätschen )
-kumulierte Fouls:
bei regulärer Spielzeit ab dem sechsten und jedem weiteren Foul in einer Halbzeit grundsätzlich 10-Meter ohne Mauer (Hand zählt auch als kumuliertes Foul; sollte ein 6–Meter verhängt werden, ist dieses Foul auch mit zu zählen)
-fünftes Foul (bzw. bei verkürzter Spieldauer letztes Foul bevor 10-Meter
-Straßfstoß) wird für alle Spieler & Offiziellen deutlich angezeigt
-sollte der Tatort zwischen 10-Meter-Linie und Strafraum liegen, kann die betroffene Mannschaft wählen, ob sie einen direkten Freistoß ohne Mauer vom Tatort oder vom 10–Meter–Punkt wünscht
-bei Turnieren sollte die Anzahl von sechs Foulsje nach Spielzeit reduziert werden
-Torwart muss bei 10-Meter oder direktem Freistoß ohne Mauer nicht auf Torlinie stehen; es ist aber ein Mindestabstand vom Ausführungsort von 5 Metern einzuhalten
-wenn Vorteil gegeben wird zählt dieser auch als kumuliertes Foul (extra Anzeige bei nächster Unterbrechung)
-direkte und indirekte Freistöße
-Gelb, Gelb
-Rot, Rot
-nach Feldverweis muss Mannschaft zwei Minuten mit einem Spieler weniger spielen (bei Gegentor kann anderer Spieler dafür eingesetzt werden, aber nur wenn Mannschaft zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl spielt)
-es gibt keinen Abstoß, sondern Abwurf (Ball muss immer durch Torwart mit der Hand ins Spiel gebracht werden)
-Torwart kann bei Abwurf und wenn er den Ball aus dem Spiel heraus mit der Hand spielt, den Ball auch über die Mittellinie werfen (mit der Hand keine Torerzielung mögl.)
–kann z.B. nachdem er den Ball gefangen hat, mit einem Abschlag ein Tor erzielen
-Rückpassregel gilt auch im Futsal
-außerdem darf der Torwart, nachdem er den Ball kontrolliert hat (egal ob mit Hand oder Fuß), den Ball in der eigenen Hälfte erst wieder spielen, wenn der Ball vom Gegner berührt wurde (in der gegnerischen Hälfte ist also Anspiel möglich) oder das Spiel unterbrochen wurde
-das gleiche gilt nach einem Torabwurf
-berührt der Torwart in den vorgenannten Fällen (z.B. mit dem Fuß) den Ball, gibt es einen indirekten
Freistoß am Ort des Vergehens bzw. (wenn im Strafraum) auf der Strafraumlinie
-Torwart darf unter Beachtung der o.g. Regeln auch außerhalb mitspielen; beim Mitspielen Als „Flying Goalkeeper“ (mit andersfarbigem Trikot) muss die vorgenannte Regel beachtet werden
-Einkick statt Eindribbeln (Ball mit Fuß, kann weit und hoch geschlagen werden); Ball muss auf der Linie oder max. 25 cm außerhalb liegen und ausführender Spieler darf nicht im Spielfeld stehen
–ansonsten Einkick für Gegner
-vier Sekunden Regel (Einkick, Eckstoß, Torabwurf, Torwartspiel in eigener Hälfte–ansonsten Einkick bzw. indirekten Freistoß für Gegner, beim Eckstoß dann Abwurf für Gegner)
-beim Anstoß 3 m Abstand, ansonsten immer 5 m
-aus Anstoß kann kein Tor direkt erzielt werden
-bei notwendiger Verlängerung Spielzeit von 2 x3 oder 2x 5 min möglich
-bei Spielentscheidung durch Sechsmeterschießen zunächst jeweils 3 Schützen je Mannschaft, wenn dann noch keine Entscheidung, dann müssen alle am Ende des Spieles spielberechtigten Spieler & Auswechselspieler so lange schießen, bis ein Team nach gleich vielen Sechsmetern ein Tor mehr erzielt hat. Empfehlung für Anfängerin Turnierform:
-Spielzeit 12 min brutto ( die letzten 2 min netto ) und ab dem 4.Foul 10
-Meter, keine Auszeit Bruttospielzeit ca. 15 min